
Valencia im Überblick
Valencia bietet eine Mischung aus avantgardistischer Kultur und mediterranem Flair, die den Besucher in ihren Bann zieht. Spaniens drittgrößte Stadt ist ein wunderschöner Ort, eine lebenswerte Stadt mit blühenden kulturellen, gastronomischen und historischen Schauplätzen. Bedeutende Bauwerke des 21. Jahrhunderts wie die von Santiago Calatrava gestaltete Stadt der Künste und Wissenschaften, das Kongresszentrum von Norman Foster oder das Gebäude Veles e Vents von David Chipperfield haben dazu beigetragen, Valencia zu einem Wahrzeichen der Architektur und zum Symbol der europäischen Avantgarde zu machen.
Eine Stadt mit 2000 Jahren Geschichte
Valencia ist geprägt durch römische, westgotische, maurische und mittelalterliche Kultureinflüsse. Sehr repräsentative Baudenkmäler sind beispielsweise die Lonja de la Seda (von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt), La Almoina, die Türme von Serranos und Quart und die Kathedrale.
300 Tage Sonnenschein – Lebensart
Ein mildes Klima mit 300 Tagen Sonnenschein im Jahr und einer Durchschnittstemperatur von 19ºC machen Valencia zu jeder Jahreszeit zu einem idealen Reiseziel. In Valencia gibt es sieben Kilometer Strand, ein idealer Ort, der darauf wartet, erkundet zu werden. Genießen Sie zu jeder Jahreszeit einen „Picoteo“ auf der Sonnenterrasse oder ein paar Tapas bei einem Glas Wein oder einem frischen Bier.
Die valencianische Sprache
Die valencianische Sprache ist ein katalanischer Dialekt, der traditionell in den meisten Teilen der valencianischen Gemeinschaft gesprochen wird. Sie wurde von den Siedlern des Fürstentums Katalonien in dem neu gegründeten Königreich Valencia eingeführt, nachdem in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts die muslimischen Gebiete durch Jakob I. von Aragonien zurückerobert worden waren.
Valencianische Schriftsteller werteten das literarische Katalanisch auf; sie spielten während dessen „Goldenen Jahrhunderts“ eine sehr wichtige Rolle. Ab dem 16. Jahrhundert wurde Katalanisch infolge der iberischen Vereinigung und der Verbreitung des Kastilischen als einziger Sprache des Adels und der öffentlichen Einrichtungen in den Hintergrund gedrängt. Es wurde aber von der Mehrheit des Volkes weiterhin gesprochen, sowohl im Land Valencia als auch im übrigen Sprachgebiet. Während der Franco-Diktatur (1939-1975) spielte die Sprache in den Behörden praktisch keine Rolle, ihr Gebrauch in der Öffentlichkeit wurde generell verboten und manchmal gewaltsam unterdrückt. Veröffentlichungen in der Regionalsprache wurden streng kontrolliert. Zudem erfuhr die Region eine hohe Zuwanderung, insbesondere aus Andalusien. Das Valencianische verzeichnet zwar anteilig einen deutlichen Rückgang an Sprecherzahlen, ist aber in den Provinzen Valencia und Castellón, außerhalb der großen Ballungszentren, nach wie vor stark verbreitet
Heute wird Valencianisch von fast einem Drittel aller katalanischen Sprecher gesprochen. Die meisten Valencianer halten sie jedoch für eine eigenständige Sprache, was zum Teil auf politisierte Kontroversen über ihren Namen oder ihre Einstufung als Dialekt während des Demokratischen Übergangs zurückzuführen ist. Durch verschiedene Entscheidungen und Erklärungen der Valencianischen Sprachakademie (AVL), des Institut d'Estudis Catalans sowie des spanischen Verfassungsgerichts wurde der Streit aus rechtlicher, akademischer und institutioneller Sicht beigelegt. Seit 2006 ist der Begriff "Valencianisch" offiziell anerkannt.